Kühe raus, Schafe rein
Für viele Milchviehhalter ist dies der Zeitpunkt, mit der Winterweidehaltung von Schafen zu beginnen. Auf diese Weise werden auch die Nährstoffe aus den letzten Grasresten verwertet. Schließlich ist es eine Verschwendung, die Schafe mit wertvollem Sommergras zu füttern, wenn sie es sich selbst vom Land holen können. Auch für die Tiere selbst ist es besser, natürlich zu grasen und so viel wie möglich draußen zu sein. Aber vielleicht noch wichtiger ist, dass diese Art der Beweidung eine optimale Überwinterung der Weide ermöglicht. Da das übrig gebliebene Gras gefressen wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gras vom Frost abstirbt, viel geringer. Denn abgestorbenes Gras wächst nicht so gut nach. Außerdem tragen Weidegang und feine Hufen zu einer festeren Deckschicht und einer geschlossenen Grasdecke bei. So kann sich die Weide im Winter richtig einnisten und ist in einem optimalen Zustand, um im Frühjahr wieder zu wachsen. Letztendlich führt dies zu mehr und besserem Gras im Frühjahr.
Optimale winterweidehaltung
Im Prinzip kann die Beweidung mit Schafen den ganzen Winter über fortgesetzt werden. Es ist jedoch wichtig, einige Dinge zu beachten, um die Ertragsverluste im Frühjahr zu minimieren. Bei der Winterweidehaltung auf dem Feld eines Milchviehhalters ist es in jedem Fall wichtig, im Vorfeld klare Vereinbarungen zu treffen. So lassen sich unterschiedliche Erwartungen hinsichtlich des Zeitpunkts für den Abzug der Schafe von der Weide vermeiden. 1. Halten Sie eine niedrige Viehdichte ein. Bei einer kurzen Beweidung, z. B. für einen Monat, sollten nicht mehr als 10 Tiere pro Hektar gehalten werden. Bei längerer Beweidung derselben Fläche ist die Dichte zu verringern. 2. 2. Weiden Sie im zeitigen Frühjahr nicht zu lange. Sie wollen nicht, dass das nachwachsende Gras sofort abgeweidet wird. 3. Halten Sie eine Graslänge von mindestens fünf Zentimetern ein, wenn Sie die Schafe von der Weide entfernen.